"Eigentlich hatten wir einen wirklich hochkomplexen Algorithmus erwartet, der auf umfassenden Negativlisten von Mailadressen und Servern basiert", berichtet Dr. Marius Degenhart, der die Studie leitete. "Umso erstaunter waren wir, als wir das in seiner Einfachheit hochelegante Sortierungsprinzip von GMX entdeckten."
Das Ergebnis der Untersuchung: Von 60.000 Test-E-Mails, die die Wissenschaftler bei ihren Untersuchungen empfangen haben, kamen exakt 40.000 im Posteingang an, während 20.000 unter Spamverdacht abgelegt wurden – und zwar stets in der Reihenfolge "zwei im Posteingang, eine im Spamfilter". Dabei war es völlig unerheblich, ob die Mail von langjährigen Freunden, Prinzen aus Nigeria, der eigenen Mutter oder enlarge-your-penis.ru versandt wurde.
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GMX-Nutzer haben gelernt, immer zwei Posteingänge zu checken: den herkömmlichen Posteingang und den Spamfilter |
Der Pressesprecher tippt auf seinem Handy herum. "Apropos, da fällt mir auf. Ich hab schon lange nicht mehr im unternehmenseigenen Spam-Ordner nachgeschaut. ACH DU LIEBE ZEIT! Das sind ja tausende Beschwerden über unseren Spamfilter! Eine Frechheit, dass mir die nicht regulär im Posteingang angezeigt wurden!"