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20 Grizzlybären in Niedersachsen ausgesetzt, um Wolfsplage einzudämmen

Hannover (dpo) - Bislang haust und wildert der Wolf in Deutschland fast nach Belieben. Doch das soll sich nun ändern: Nördlich von Hannover sind heute erstmals 20 Grizzlybären ausgesetzt worden. Die großen Raubtiere sollen mit ihrer Präsenz die wachsende Wolfspopulation in Schach halten.

"Nachdem Wölfe mehr und mehr ihre Scheu vor Menschen abgelegt haben, mussten wir einfach handeln", erklärte die niedersächsische Forst- und Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU). "Am ökologisch verträglichsten geht das natürlich, indem man einen natürlichen Rivalen des Wolfes in dem entsprechenden Gebiet auswildert."
Die dafür benötigten Grizzly-Bären wurden dafür eigens aus Nordamerika eingeflogen und heute Morgen in einem Waldstück nördlich von Hannover freigelassen. Das Kalkül: Die als überaus aggressiv geltenden Raubtiere sollen die Wölfe einschüchtern und aus dem Gebiet vertreiben:
"Dann können sich unsere Bürgerinnen und Bürger schon bald wieder in die Natur begeben, ohne Angst vor Wölfen haben zu müssen", freut sich Otte-Kinast.
Kritischen Stimmen, man erzeuge durch die Maßnahme mittelfristig ein Grizzly-Bären-Problem, widerspricht man im Ministerium entschieden. Im Zweifelsfall könne man die Bären jederzeit vergrämen, indem man ein paar bengalische Königstiger aussetze.
fed, ssi, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 14.2.19
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