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Männliches Küken versucht panisch, ein Ei zu legen, um nicht geschreddert zu werden

Hannover (dpo) - Jetzt geht es um alles! Ein frisch geschlüpftes männliches Küken in einer Legehennenzucht bei Hannover versucht derzeit panisch, ein Ei zu legen, um nicht geschreddert zu werden.

"Hoffentlich klappt es, hoffentlich klappt es", denkt das gerade einmal 20 Minuten alte Tier, während es mit hunderten seiner Artgenossen über ein Förderband fährt. "In ein paar Minuten werde ich geschreddert. Wenn ich es bis dahin schaffe ein Ei zu legen, bin ich wirtschaftlich attraktiv genug, um nicht ermordet zu werden."
Wenige Stunden zuvor hat das Bundesverwaltungsgericht bestätigt, dass ein Verbot des in Deutschland millionenfach praktizierten Tötens männlicher Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen den Geflügelzüchtern wirtschaftlich nicht zumutbar ist.
Das Küken presst angestrengt und stellt sich dabei ein Ei vor. Dass sein Vorhaben äußerst unrealistisch ist, weiß der Junghahn. "Ja, ich bin nicht annähernd im legefähigen Alter und selbst kleiner als ein ordentliches Hühnerei. Erschwerend kommt hinzu, dass ich leider männlich bin. Aber ich sehe nun mal keine andere Chance."
Er presst noch intensiver, als er ein langsam lauter werdendes Maschinengeräusch vernimmt. Plötzlich – ein erlösendes Gefühl. Das Küken schlägt aufgeregt mit seinen kleinen Flügelchen."Jaaa! Jaaa! Ich hab's geschafft! Ich habe ein Ei gelegt!", jubelt es und dreht sich um. "Ok Kacke! Das war nur Kacke! Neeeeeeiiiiiiiibzzzzzkrkrkrkrkrkrkrkrkrkrkrkr"
fed, ssi, dan
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