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Neue Studie macht Hoffnung: Mit steigendem Wasserpegel sinkt der Plastikanteil in den Meeren

Stockholm (dpo) - Gute Nachrichten für Umweltschützer: Laut einer Studie der Universität Stockholm fällt die Verschmutzung der Meere durch Plastik langfristig weit weniger schlimm aus als befürchtet. Demnach trägt der Anstieg des Meeresspiegels ganz automatisch dazu bei, dass sich der Plastikanteil in den Ozeanen reduziert.

"Einfach faszinierend, wie sich die Natur selbst regenerieren kann", erklärt Professorin Sanna Blomgren. "Im Kampf gegen Plastik in den Ozeanen ist der Klimawandel tatsächlich unser Verbündeter."
Zur Veranschaulichung zeigt die Wissenschaftlerin ein Glas mit Wasser, in dem viele Plastikteilchen schwimmen, und gießt aus einer Kanne ein wenig frisches Wasser dazu. "Sehen Sie? Jetzt kann man das praktisch fast wieder trinken. Genau so ist es mit der Schmelze der Polkappen, die ja plastikfrei sind, und dem damit verbundenen Meeresspiegelanstieg."
Wissenschaftler wie Blomgren raten daher zum Schutz der Meere vor zu viel Plastik, den Treibhausgasausstoß zu erhöhen: "Die Menschheit ist hier schon auf einem guten Weg, aber da immer mehr Plastik in die Meere gelangt, muss auch der Anstieg des Meeresspiegels immer weiter beschleunigt werden. Hier ist die Politik gefragt."
Mögliche politische Mittel, um dies zu erreichen, wären etwa eine CO2-Subvention oder die Einführung eines bedingungslosen Grunddieselgenerators.
up, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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