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Louvre hat wieder geöffnet, aber unter höheren Sicherheitsvorkehrungen

Paris (dpo) - Auch Frankreichs Hauptstadt Paris hat mit dem Coronavirus zu kämpfen. Nachdem das weltberühmte Museum Louvre am Sonntag seine Pforten schließen musste, wurde es heute wieder für Besucher geöffnet – jedoch unter deutlich höheren Sicherheitsvorkehrungen. Mehrere der teuersten Exponate wurden mit Masken gegen das Coronavirus gesichert.

"Unsere Sammlung besitzt einen unschätzbaren Wert", erklärt ein Sprecher des Museums. "Da wollen wir nichts dem Zufall überlassen." So wurde unter anderem der berühmten Mona Lisa, deren Versicherungswert Schätzungen zufolge eine Milliarde Euro beträgt, von Spezialisten eine Atemschutzmaske aufgemalt, um sie vor dem tödlichen Virus zu schützen.
"Die Mona Lisa ist über 200 Jahre alt und daher besonders gefährdet, weil das Virus bei Älteren besonders hart zuschlagen kann", so der Sprecher.
Auch andere weltberühmte Exponate werden vor einer Infektion geschützt – etwa die Venus von Milo, Albrecht Dürers "Selbstbildnis mit Eryngium" sowie sämtliche Matrosen auf Théodore Gericaults "Floß der Medusa".
Praktisch: Weil einige Statuen wie die Venus von Milo oder der Reiter Rampin über keine Arme verfügen, mussten ihre Hände nicht desinfiziert werden.
Wer sich nun Sorgen macht, die Mona Lisa könnte auf ewig verschandelt sein, kann laut der Museumsleitung beruhigt sein: Sobald die Epidemie vorbei ist, soll das ursprüngliche Gesicht wieder über die Maske gemalt werden. "Wir wissen noch ungefähr, wie es aussah", so der Sprecher.
sge, dan, ssi; Foto: Shutterstock
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