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Oktoberfest gerettet! Wirte dürfen Maß und Haxen von der Wiesn nach Hause ausliefern

München (dpo) - Aufatmen in München! Das Oktoberfest 2020 kann doch stattfinden – wie die Stadt heute überraschend mitteilte, hat man sich mit den Betreibern auf ein Konzept geeinigt, bei dem der Schutz vor Infektionen gewährleistet ist. Dabei sollen Getränke und Speisen zu den Feiernden nach Hause geliefert werden.

"Das Oktoberfest wird jetzt zur 'Wiesn dahoam'", schwärmt Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Auf der Theresienwiese wird alles aufgebaut wie gehabt. Für den gewohnten Preis von 11 bis 12 Euro plus 4 Euro Liefergebühr können Menschen aus München und Umgebung dann bei der 'Wiesn dahoam' zum Beispiel eine Maß Bier bestellen."
Das Festbier bringen die Wiesn-Bedienungen in original Maßkrügen bis vor die Haustür, die Weißwurst (7,50 Euro) wird in einer klassischen Terrine mit Deckel ausgeliefert. Auch knusprige Brezn (3,80 Euro), Schweinshaxn mit Knödeln (21,60 Euro) oder eine Obazda-Brotzeit (9,80 Euro) werden frisch geliefert, damit zu Hause richtige Oktoberfest-Stimmung aufkommt.
Gegen einen kleinen Aufpreis (200 Euro) kann man sich die Spezialitäten sogar von der Pferdekutsche seiner Lieblingsbrauerei bringen lassen. Als zusätzlichen Service bieten die Wirte an, ein ganzes Fass unter lautem "O'zapft is"-Gebrüll vom Kurierfahrer im eigenen Wohnzimmer anstechen zu lassen – selbstverständlich immer unter Wahrung eines Sicherheitsabstands von 1,50 Meter.
"Wer es ganz nah am Original haben will, kann sogar ab einer Bierbestellungen im Wert von 50 Euro und mehr kostenlos sein Erbrochenes zum Kotzhügel liefern lassen", erklärt Dieter Reiter. Nur eines ist offenbar nicht drin im Service: "Wer am Ende noch betrunken rumvögeln will, sollte sich aus Gründen des Seuchenschutzes auf den Besuch einschlägiger Pornoseiten im Internet beschränken", so Reiter.
swo, dan, ssi; Foto: dpa/Shutterstock
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