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Maßnahmengegner demonstrieren, weil ihnen 400 Tote pro Tag offenbar nicht reichen

Hildburghausen (dpo) - Da ist doch noch Luft nach oben! In Hildburghausen und an anderen Orten in Deutschland haben auch gestern wieder mehrere Tausend Corona-Leugner, Querdenker und Rechtsextreme gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung demonstriert, weil ihnen 400 Tote pro Tag offenbar nicht genug sind.

"Oh, wie ist das schön!", sangen etwa mehrere hundert Teilnehmer einer Demo in Hildburghausen, die täglich 400 Tote für viel zu wenige halten. "Oh, wie ist das schön! Sowas hat man lange nicht gesehen. So schön! So schön!"

Obwohl sie sich an dem Ort in Deutschland mit den meisten Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohnern befanden, trug die Mehrheit von ihnen keine Masken. Auch die nötigen Abstände wurden nicht eingehalten.

Die Frage, wie viele Tote es pro Tag mehr geben müsste, damit sie keine sofortige Beendigung der Maßnahmen mehr fordern würden, beantworteten die meisten Demonstranten mit einem halbstündigen Monolog über Panikmache, jüdische Echsenmenschen, das Grundgesetz, die Schweinegrippe, das Dritte Reich, veraltete Situationsberichte aus Schweden, fehlerhafte PCR-Tests, kindermordende Killermasken und Regenmengen in der Mandschurei.

ssi, dan; Foto: picture alliance/Steffen Ittig/NEWS5/dpa
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