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WDR entschuldigt sich: "Wir werden künftig in Diskussionsrunden über Rassismus mindestens einen Beteiligten schwarz anmalen"

Köln (dpo) - Eine Ausgabe der WDR-Talk-Runde "Die letzte Instanz" sorgt derzeit für Aufsehen – in der Sendung unterhalten sich fünf weiße Deutsche unter anderem über Alltagsrassismus und kommen zu dem Schluss, dass das alles kein Problem ist. Nun hat der WDR auf Kritik dazu reagiert.

"Wir haben verstanden, dass auch die Perspektive der von Rassismus direkt Betroffenen in so einer Show vorkommen sollte", erklärte WDR-Intendant Tom Buhrow. "Wir werden daher künftig in Diskussionsrunden über Rassismus mindestens einen der selbstverständlich weißen Beteiligten schwarz anmalen, ihm eventuell noch einen Knochen ins Haar stecken und ihn dann über seine Erfahrungen mit Rassismus sprechen lassen."

Außerdem kündigte der WDR für kommende Woche eine neue Folge der Talk-Runde an, in der es über Geburtsschmerzen gehen soll. Als Gast wurde bereits Thomas Gottschalk bestätigt, der nach eigenen Angaben genau Bescheid weiß, weil er im Jahr 2017 einmal zwei Tage lang unter Verstopfung litt.

dan, ssi
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