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Laschet genervt, dass er jetzt die nächsten Tage so tun muss, als wäre der Union Klimaschutz wichtig

Düsseldorf (dpo) - Das ist ärgerlich: Nach den Jahrhunderthochwassern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz muss NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet jetzt mindestens die nächsten Tage lang so tun, als wäre seiner Partei der Klimaschutz irgendwie wichtig.

"Das ist echt lästig", klagt Laschet zwischen zwei Interviews. "Jetzt muss ich lauter Dinge über Klimaschutz lernen, damit ich das auch halbwegs glaubhaft rüberbringe. Hoffentlich ist dieser Unfug schnell wieder vorbei!"

Auch in den Talkshows der kommenden Tage werde Laschet jetzt ständig mit dem leidigen Klimathema behelligt. "Dafür bin ich aber nicht angetreten", so Laschet. "Ach, gäbe es doch nur eine Möglichkeit, solche Umweltkatastrophen - vor allem in der Häufung - in Zukunft irgendwie zu verhindern! Dann müsste ich mich nicht so oft damit befassen."

Laschet zuckt mit den Schultern. "Na, hilft ja nix. Thema ist ja bald wieder durch. Kanzler werden ist eben kein Zuckerschlecken. Und ohne meine Kanzlerschaft keine Steuerentlastungen für Reiche."

Dann tritt der Mann, dessen Partei seit 16 Jahren durchgängig regiert, wieder vor die Kameras: "Wir brauchen bei den Maßnahmen zum Klimaschutz mehr Tempo!"

ssi, dan; Foto: Land NRW / Marcel Kusch
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