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14 Sätze, die Sie niemals bei einem Vorstellungsgespräch sagen sollten

Selten ist ein erster Eindruck so entscheidend wie bei einem Bewerbungsgespräch – umso fataler kann sich hier ein unbedachter Satz auf Ihre Chancen auswirken. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, was sie besser nicht sagen sollten, wenn Sie erneut eingeladen werden möchten. Wir haben Personaler und Führungskräfte befragt und 14 Sätze gesammelt, die man bei einem Vorstellungsgespräch auf keinen Fall sagen sollte:



1. "Kann ich direkt ab meinem ersten Arbeitstag Urlaub nehmen? Drei Wochen müssten reichen."

Mit solch einer Frage signalisieren Sie, dass Sie unsicher und durchsetzungsschwach sind. Sagen Sie stattdessen: "Ich nehm mir direkt ab dem ersten Tag drei Wochen Urlaub, ihr Lappen! Klaro?"


2. "Stört es Sie, wenn ich während des Gesprächs eine Crackpfeife rauche?"

Mit diesem Satz signalisieren Sie, dass Sie nicht gerne teilen und kein Teamplayer sind. Besser ist es, Ihrem Gegenüber ebenfalls einen Zug von der Pfeife anzubieten.


3. "Mein berufliches Ziel lautet, mich hochzuarbeiten, Ihr Vorgesetzter zu werden und Sie dann zu feuern."

Es kommt nicht gut an, wenn Sie der Person, die über Ihre Anstellung entscheidet, mit Kündigung drohen. Sagen Sie deshalb mit einem Augenzwinkern: "Mein berufliches Ziel lautet, mich hochzuarbeiten und Ihr Vorgesetzter zu werden, damit wir gemeinsam alle anderen in diesem Scheißladen feuern können."


4. "Darf meine Mutter die ersten paar Wochen mitkommen? Nur bis ich eingewöhnt bin."

Solch eine Frage lässt Sie schwach erscheinen. Bringen Sie lieber Ihre Mutter direkt zum Vorstellungsgespräch mit und sprechen Sie konsequent ausschließlich in der "wir"-Form über sich. Ihr neuer Arbeitgeber wird verstehen und sich automatisch auf die dauerhafte Anwesenheit Ihrer Mutter einstellen.


5. "Fkjaöwoghbnio oiajgowgh oagroahbw, aojgogahgra tphiüjijü aüaguqh!"

Würden Sie so einen Satz zu Hause bei Ihren Eltern sagen? Dann lassen Sie ihn auch im Bewerbungsgespräch lieber unausgesprochen. Der beste Ort für tphiüjijü ist immer noch das wöchentliche Pölwqäääfz.


6. "Kann ich einen kleinen Vorschuss von 10.000 Euro haben? Sonst muss ich gleich die erste Woche mit gebrochenen Knien wegen meiner Spielschulden blaumachen."

Etwaige Spielschulden Ihrerseits sollten Sie auf keinen Fall so deutlich ansprechen. Besser ist es, eher beiläufig und scherzhaft zu erwähnen, dass Sie von der alten Dame Fortuna mit Anlauf in die Fresse getreten wurden und deshalb ganz schnell Zaster brauchen, verdammt nochmal! Nimmt Ihr Gegenüber Sie ernst und hilft, ist der Plan aufgegangen. Falls nicht, tun Sie so, als sei alles ein Witz gewesen.


7. "Sind in der Personalabteilung bei Ihnen alle so hässlich wie Sie?"

"Hässlich" ist ein Wort, das in einem professionellen Arbeitsumfeld nicht genutzt werden sollte. Nutzen Sie stattdessen "optisch schwach" oder "augenkrebserregend".


8. "Ich kann es kaum erwarten, bei Ihnen anzufangen. Dann kann ich endlich mein wahres Gesicht zeigen. Muahahahahahahaha!"

Wer so einen Satz nutzt, zeigt, dass er oder sie unmotiviert ist und die Dinge nicht akribisch angeht. Präsentieren Sie Ihre finsteren Ambitionen stattdessen gesanglich in einer düsteren Musicalnummer im Disney-Stil, um zu zeigen, dass Sie stets mit Herz bei der Sache sind.


9. "Okay, aber jetzt mal unter uns: Wen muss ich hier beseitigen, damit der Karriereweg nach oben frei ist?"

Solche Anfragen werden in einem professionellen Arbeitsumfeld stets verklausuliert gestellt, etwa mit unverfänglichen Formulierungen wie "Wer ist hier der nasseste Hund?" oder "Wer hat hier die grünsten Bohnen im Vorgarten?"


10. "Meine einzige Schwäche besteht darin, dass ich ein krankhafter Brandstifter bin und meine letzten zwölf Arbeitsstellen angezündet habe. Hahahaha!"

Vergleiche mit früheren Arbeitgebern werden von Personalern nicht gerne gesehen, da sie das Gefühl vermitteln, man sei lediglich nur eine weitere Nummer in Ihrer Karriere. Sagen Sie lieber: "Meine einzige Schwäche besteht darin, dass ich ein krankhafter Brandstifter bin und wahrscheinlich dieses Gebäude anzünden werde. Hahahaha!"


11. "Wird bei Ihnen im Büro auch untereinander regelmäßig gebumst? Ich bumse nämlich recht gern."

Jeder bumst gerne im Büro – doch so explizit sollten Sie das im ersten Bewerbungsgespräch auf keinen Fall zugeben. Sagen Sie stattdessen einen unverfänglichen Satz wie: "Ich stehe Bumsereien eher neutral gegenüber."


12. "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 10.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Euro. Pro Stunde."

Solche festen Beträge verschrecken Arbeitgeber meist. Lassen Sie deshalb einen Spielraum von einigen hundert Euro, um zu zeigen, dass Sie auch mit sich verhandeln lassen.


13. "Wenn Sie mich nicht anstellen, dann werden Sie das noch bitter bereuen!!! Sie, Ihre Kinder und Ihre Kindeskinder!"

Solch einen Satz im Vorstellungsgespräch zu sagen, gilt gemeinhin als stillos. Schreiben Sie Ihn lieber auf einen Zettel, den Sie dann wortlos über den Tisch schieben, während Sie Ihr Gegenüber mit starrem Blick fixieren.


14. "Soll ich gleich dableiben? Sie nehmen mich ja eh, weil sich noch nie jemand so Geiles wie ich bei euch Losern beworben hat."

Diese Art von Eigenlob kommt bei Arbeitgebern in der Regel nicht gut an. Beweisen Sie stattdessen Demut, indem Sie unmittelbar im Anschluss an Ihr Vorstellungsgespräch im Fünfminutentakt anrufen und fragen: "Ich weiß, ich bin unwürdig, aber: Nehmen Sie mich?"


ssi, dan; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 25.10.21
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