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Panne bei erstem Einsatz: Polizei-Roboterhund jagt Katze auf Baum

Essen (dpo) - In Essen wurde nach einem Großbrand erstmals ein Polizei-Roboterhund zur Inspektion der Schäden eingesetzt. Dabei kam es allerdings zu einem Zwischenfall, der Zweifel an der neuen Technologie schürt. Mitten im Einsatz rannte der Laufroboter plötzlich weg und jagte wild bellend eine Katze auf einen Baum.

"Eigentlich sollte unser brandneuer Roboter 'Herbie' die Ruinen des Wohnblocks näher untersuchen", erklärte ein Sprecher der Polizei. "Aber auf einmal schien er irgendwas zu wittern und rannte direkt davon. Wir haben alle noch seinen Namen gerufen, aber er wollte einfach nicht hören." Das 60.000 Euro teure Gerät verfolgte eine herumstreunende Katze über mehrere hundert Meter, bis diese sich schließlich auf einen Baum flüchten konnte.

Nur mit Mühe gelang es den Beamten, den Roboterhund wieder vom Baum wegzuholen. "Wir mussten ihn sogar anleinen, weil er immer wieder zurückrannte", so ein am Einsatz beteiligter Polizist. "Der war fuchsteufelswild."

Für Biologin Natascha Berz ist das kein Wunder: "Klar, das ist eigentlich ein Roboter, bei dem man meinen sollte, dass er vollkommen emotionslos ist, aber Urinstinkte wie etwa den Jagdtrieb kriegt man aus einem Hund nie wirklich raus."

Für die Zukunft sind die Beamten nun allerdings gewappnet: "Wir haben jetzt einfach immer ein paar Roboterwürstchen dabei, mit denen wir ihn notfalls wieder zum Einsatzort zurücklocken können", so ein Polizeisprecher.

coe, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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