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Querdenker, der neulich noch "Friede, Freiheit, keine Diktatur" skandierte, unterstützt jetzt Krieg führenden, Demonstranten einsperrenden Diktator

Dresden (dpo) - Konsequent quergedacht: Ein Mann aus Dresden, der neulich noch aus voller Kehle "Friede, Freiheit, keine Diktatur!" durch die Straßen rief, feuert seit neuestem einen Krieg führenden, Demonstranten einsperrenden Diktator an.

"Natürlich bin ich für Putin, der befreit doch die armen Ukrainer von ihrer Nazi-Regierung", erklärt Kurt Göpfert. "Das erfährt man nur in den Mainstreammedien wieder einmal nicht. Da muss man schon Qualitätsmedien wie RT Deutsch oder Epoch Times oder den Telegram-Feed eines gescheiterten Schlagersängers lesen, die uns schon während der Plandemie mit der Wahrheit versorgt haben."

Einen Widerspruch zu dem in der Querdenker-Szene weitverbreiteten Slogan "Frieden, Freiheit, keine Diktatur", den er selbst noch kürzlich auf diversen Demonstrationen und "Spaziergängen" skandierte, sieht er trotz der vielen tausend Opfer des Angriffskrieges gegen die Ukraine, trotz bereits über 13.000 inhaftierter russischer Demonstranten und trotz Putins totalitärer Machtausübung nicht.

"Das ist doch etwas vööööööööööööööllig anderes!", erklärt er. "Wie immer stimmt auch in diesem Fall genau das Gegenteil von dem, was Medien, Experten und der gesunde Menschenverstand sagen. Da muss man eben schon genau hinschauen und selber denken."

Nach Russland fahren und sein "Friede, Freiheit, keine Diktatur"-Transparent dort auf einem öffentlichen Platz in die Höhe halten, würde er in der aktuellen Situation lieber trotzdem nicht. "Och, nö, danke, äh, hehe. Also ich würd mich schon locker trauen, weil Putin ja echt ein ganz toller Typ ist, aber… Ich werde hier im Kampf gegen die Scholzdiktatur benötigt, da kann ich meinen Posten nicht einfach so verlassen. Genau!"

ssi, dan; Foto: Imago
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