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Hoffnungslos veraltet: Deutsche Post stellt Messenger-App Telegram ein

Berlin (dpo) - Wer noch einmal die Kurznachrichten-App Telegram nutzen will, sollte dies bis spätestens 31. Dezember tun. Denn ab dem 1. Januar 2023 gibt es den Dienst nicht mehr im Angebot der Deutschen Post. Grund dafür ist, dass zuletzt kaum noch jemand Telegram verwendete. Das bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Post.

Der Dienst sei noch bis zum 31. Dezember um 3 Uhr morgens nutzbar – online oder telefonisch. Die Zustellung erfolge dann noch am selben Tag, hieß es vom Unternehmen. Danach sei es nicht mehr möglich, Nachrichten per Telegram zu versenden.

Als Grund dafür die Entscheidung, Telegram nun aus dem Sortiment zu nehmen, nannte die Deutsche Post einen Rückgang der Nachfrage sowie die völlig veraltete Technik. Wie viele Menschen zuletzt noch Telegram nutzten, konnte die Sprecherin nicht beziffern – dazu habe man keine Zahlen, hieß es.

Nach Aussage der Deutschen Post haben zuletzt fast nur noch Unternehmen und Verwaltungen Telegram in "nennenswertem Umfang" genutzt – etwa bei Firmenjubiläen oder für Einladungen. Doch auch bei diesen Kunden seien die Aufträge über den vergleichsweise teuren Nachrichtenkanal immer weniger geworden.

Von der Deutschen Post hieß es: "Entweder sie setzen auf digitale Kommunikationsmittel oder individuell gestaltete Briefe, die bei der Zustellung einen ähnlich hohen Aufmerksamkeitseffekt erzielen wie Telegram".

tc, ssi
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