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Ministerpräsident von Bundesland, das jährlich größtes Drogenfest der Welt ausrichtet, will Drogenlegalisierung verhindern

München (dpo) - Endlich wehrt sich jemand gegen den Irrsinn! Markus Söder (CSU), der Ministerpräsident des Bundeslandes, das jährlich mit etwa sechs Millionen Litern ausgeschenktem Bier das größte Drogenfest der Welt ausrichtet, hat angekündigt, alles zu tun, um die Legalisierung der Droge Cannabis in Bayern zu verhindern.

"Drogenlegalisierung ist einfach der falsche Weg", schrieb der Politiker, in dessen Land jedes Jahr rund 1700 Menschen an den Folgen der legalen Droge Alkohol sterben, auf Twitter.

"Hände weg von Drogen!", so Söder weiter, der sich bei jeder Gelegenheit mit einem Maßkrug in der Hand oder am Mund fotografieren lässt.

"Ich will keine Drogen in Bayern", so der 56-Jährige, in dessen Bundesland deutschlandweit die größte Menge Bier gebraut wird (23 Millionen Hektoliter).

"Der Staat darf sich nicht zum Dealer machen", erklärte auch Söders Gesundheitsminister Klaus Holetschek, dessen Bundesland über die Staatsbrauerei Weihenstephan und das Staatliche Hofbräuhaus München direkt an der Herstellung von alkoholhaltigen Getränken beteiligt ist.

Entsprechend wolle die CSU, deren Politiker die Grünen bei jeder sich bietenden Gelegenheit als "Verbotspartei" bezeichnen, dafür sorgen, dass Cannabis in Bayern weiterhin verboten bleibt.

ssi, dan; Foto: Imago / Smith
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