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Zeichen der Solidarität: Julia Klöckner lässt Jens-Spahn-Flagge auf Reichstag hissen

Berlin (dpo) - Man muss manchmal einfach ein Zeichen setzen: Aus Solidarität mit Jens Spahn (CDU), der sich derzeit aufgrund seines Maskenskandals Anfeindungen ausgesetzt sieht, hat Bundestagspräsidentin Julia Klöckner heute eine Jens-Spahn-Flagge auf dem Reichstag in Berlin hissen lassen.

"Eigentlich sehe ich es ja als meine Aufgabe als Bundestagspräsidentin, das Parlament neutral zu halten und keine Solidaritätsbekundungen zuzulassen", erklärte Klöckner. "Aber in diesem einen Fall mache ich eine Ausnahme: Jens Spahn braucht jetzt unser aller Beistand."

Schließlich gehöre der Gesundheitsminister einer verfolgten Minderheit an, die immer wieder Hass und Anfeindungen ausgesetzt sei: geschäftstüchtige Unionspolitiker. Und das nur, weil er zu Zeiten von Corona entgegen zahlreicher Warnungen im Ministerium über drei Milliarden Euro an Steuergeldern für Maskendeals verschleudert hat, an denen rein zufällig seine Parteikolleginnen und Parteikollegen Provisionen in Millionenhöhe haben.

"Jens Spahn braucht gerade jede nur erdenkliche Unterstützung", so die Bundestagspräsidentin weiter. "Dass man korrupt ist, sucht man sich nicht aus. Da kann man nichts dafür. Das ist bei uns Unionsleuten angeboren. Ich sage nur Nestlé. Und deshalb darf man dafür auch nicht diskriminiert werden."

Die Jens-Spahn-Beflaggung soll laut Klöckner so lange über dem deutschen Parlament wehen, bis die Forderungen nach Konsequenzen aufgehört haben und Jens Spahn ungestraft davongekommen ist.

jbo, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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