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Clever: Manager kauft ICE-Ticket im Ruheabteil, um in Ruhe telefonieren zu können

Augsburg (dpo) - Bahnfahren kann auch entspannt sein: Um nervigen Mitreisenden zu entgehen, reserviert sich Manager Boris Gröhen bei seinen Zugreisen gewohnheitsmäßig einen Sitz im Ruheabteil. So kann der vielbeschäftigte Manager stets ohne lästige Hintergrundgeräusche telefonieren.

Wir haben den 49-Jährigen auf einer ICE-Fahrt nach Hamburg getroffen. "Im normalen Großraumabteil ist es einfach viel zu laut", erklärt er. "Reisegruppen, Familien mit Kindern und vor allem die ganzen Telefonierer – das geht einem echt auf den Senkel."

Im Ruheabteil hört Gröhen dagegen höchstens seine eigene Stimme durch den Waggon hallen, wenn er mit seinem Team über den anstehenden Quartalsbericht diskutiert oder seiner leicht schwerhörigen Sekretärin Sybille Befehle in den Hörer brüllt. "JA! Das hab ich dem Meier doch schon gesagt. Da sollen die die Hoffmann anrufen und die soll denen dann die Excel-Tabellen… Nein, die andere Hoffmann!"

Er nickt unserem Reporter kurz zu: "Echt super, dass die Bahn das anbietet. Aber Sie sehen ja. Ich muss jetzt mal weiterarbeiten."

Er will gerade weitertelefonieren, als eine andere Reisende ein Gespräch mit ihrer Sitznachbarin beginnt. "Halloho!", so Gröhen. "Wir sind hier im Ruheabteil! Bitte auch entsprechend verhalten!"

Erst dann kann er sein Telefongespräch in Ruhe fortsetzen.

tlü, dan, ssi; Foto: Shutterstock
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