Dortmund (dpo) - Fußballprofi Karim Adeyemi sorgt derzeit für Schlagzeilen, nachdem er wegen illegalen Waffenbesitzes zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde. Jetzt reagiert auch sein Verein: Borussia Dortmund hat den deutschen A-Nationalspieler intern abgemahnt, weil seine Waffen nicht von BVB-Sponsor Rheinmetall stammten.
"Wir sind da schon ziemlich enttäuscht von Karim", erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Wenn Spieler Waffen besitzen, dann erwarten wir schon, dass das dann auch Qualitätswaffen von unserem guten Partner Rheinmetall sind."
Stattdessen sollen sich im Besitz von Adeyemi ein Schlagring und ein Taser anderer Hersteller befunden haben – ein klarer Verstoß gegen die Vereinssatzung.
"Wenn man Adidas als Sponsor hat, kann man auch nicht mit Nike-Zeug rumlaufen, das weiß doch eigentlich jeder Profi", so Watzke. "Ich will jetzt keine Namen nennen, aber andere im Verein schaffen es auch, mit einem SSW40 Granatwerfer vor die Tür zu gehen. Der passt in jeden größeren Rucksack und sollte das Mindeste sein, wenn man sich mit seinem Verein und seinen Sponsoren identifiziert."
Um derartige Versäumnisse künftig auszuschließen, hat Borussia Dortmund Adeyemi nun mit einer Rheinmetall-Grundausstattung versorgt, die unter anderem zwei Maschinenkanonen des Typs MK20 Rh202, einen 120-mm-Handmunitionsmörser MWS120 Ragnarok sowie dazugehörige Munition umfasst.
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