Berlin (dpo) - Die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla krempelt den Konzern weiter um: Nachdem eine interne Analyse ergab, dass vorausfahrende Züge den häufigsten Grund für Verspätungen darstellen, sollen sie nun komplett abgeschafft werden.
"Unsere Auswertung ist eindeutig: Vorausfahrende Züge sind für knapp 70 Prozent aller Verspätungen verantwortlich", erklärte ein Sprecher. "Und genau hier müssen wir ansetzen."
Künftig sollen alle vorausfahrenden Züge gestrichen werden, damit die dahinter fahrenden Züge pünktlich ankommen.
"Man muss sich allgemein die Frage stellen, wofür diese vorausfahrenden Züge überhaupt notwendig waren", so der Sprecher. "Klar ist nur: Die haben den ganzen Betrieb ausgebremst."
Wie genau der angepasste Fahrplan aussehen wird, steht noch nicht final fest. Klar ist: Um vorausfahrende Züge sicher ausschließen zu können, dürfen Züge immer erst dann abfahren, wenn der vorherige Zug am Zielort angekommen ist.
Dies dürfte zu einer Reduktion des Gesamtzugverkehrs um bis zu 80 Prozent führen.
Als Nächstes plant die Bahn nach eigenen Angaben, sämtliche Weichen und Signale zu demontieren, um Verspätungen aufgrund von Weichen- und Signalstörungen ebenfalls komplett zu eliminieren.
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