Beim Kondom danach handelt es sich um ein handelsübliches Präservativ, das nach dem Geschlechtsverkehr vom Mann zu Verhütungszwecken übergezogen werden kann – frühestens direkt nach dem Akt und spätestens am nächsten Morgen.
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In sexuellen Fragen höchste Instanz: zölibatär lebender alter Mann |
"Die Kirche darf sich nicht länger vor den Entwicklungen der Welt verschließen", heißt es dazu im päpstlichen Schreiben. Das Kondom danach sei ein wichtiger Schritt hin zu einer menschenorientierteren, mitfühlenderen Kirche. Ungewollte Schwangerschaften oder eine Übertragung von Geschlechtskrankheiten wie HIV können so im Einklang mit den Lehren der Kirche verhindert werden.
Unterstützung bekommt die katholische Kirche von der Wissenschaft: Studien belegen, dass es hin und wieder Fälle gibt, bei denen es nach der Anwendung des Kondoms danach nicht zu einer ungewollten Schwangerschaft kam.
dan, ssi; Idee: EZ; Foto oben: Shutterstock, Foto rechts: presidencia.gov.ar; Erstveröffentlichung: 28.1.15