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Türkische Regierung fleht nach dezenter Verschärfung von Reisehinweisen um Gnade

Ankara (dpo) - Großes Heulen und Zähneklappern in Ankara: Nachdem das Auswärtige Amt heute als Reaktion auf die Inhaftierung des deutschen Menschenrechtlers Peter Steudtner seine Reise- und Sicherheitswarnungen für die Türkei angepasst hat, herrscht in der Hauptstadt blankes Entsetzen.

"Bestellen Sie den Botschafter ein, ziehen Sie ihre NATO-Soldaten ab, erklären Sie uns meinetwegen den Krieg, aber bitte, Frau Merkel, wir flehen Sie an, bitte nicht die Reisehihihi… es ist einfach zu grausam!", erklärte ein sichtlich angeschlagener Präsident Erdogan auf einer Pressekonferenz. "Ich kann nicht mehr."
Man habe zwar eine Reaktion aus Deutschland erwartet. Aber dass die Bundesregierung so weit gehen würde, einen ganzen Absatz in die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes einzufügen, der dezent auf die jüngsten Verhaftungen hinweist, hatte niemand erwartet.
Schon zuvor hatte Merkel eine wahre diplomatische Bombe gezündet, als sie sagte "Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Verhaftung absolut ungerechtfertigt ist" – Worte wie Messer, nach denen mehrere Mitglieder der türkischen Regierung vor Schreck in Ohnmacht gefallen sein sollen.
"Wir sagen ja immer, dass die Deutschen Nazis sind, aber dass sie zu solch knallharten Maßnahmen fähig sind, hätte niemand gedacht", so Erdogan und wischt sich eine Träne aus dem Gesicht.
Er habe seine Lektion gelernt und werde sich noch heute persönlich bei Angela Merkel für sein inakzeptables Verhalten entschuldigen und alle deutschen Gefangenen freilassen.
ssi, dan
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