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Nächste Woche geht's los: Friseure decken sich mit Heckenscheren ein

Berlin, Hamburg, München (dpo) - Ab nächster Woche dürfen in Deutschland die Friseursalons wieder ihre Pforten öffnen. Friseure rechnen mit dem Schlimmsten: Immer mehr Betriebe decken sich derzeit mit Heckenscheren und anderem Werkzeug ein, um die monatelang gewucherten Haare ihrer Kunden zu stutzen.

"Ich wache manchmal nachts schweißgebadet auf und erschaudere vor dem, was da ab dem 1. März auf uns zukommt", erklärt etwa Friseurmeisterin Agnes Dietl aus München. "Aber da müssen wir jetzt durch. Wir haben schon zwei elektrische und drei mechanische Heckenscheren da. Und falls es hart auf hart kommt, holen wir noch mindestens eine Axt oder eine Motorsense. Vielleicht sogar eine Motorsäge."

Beim Einsatz von Gartenwerkzeug im Kopf- und Gesichtsbereich ist selbstverständlich Sorgfalt geboten. "Bevor schweres Gerät zum Einsatz kommt, prüfen wir jede Frisur, ob sich darin Vogelnester, Bienenschwärme oder anderes Getier befinden", so Dietl. "Je nach Art versuchen wir, sie behutsam und in Übereinstimmung mit dem Naturschutz in ein anderes Dickicht umzusiedeln."

In besonders schweren Fällen soll Brandrodung zum Einsatz kommen. Die entsprechenden Genehmigungen hat Dietl bereits beantragt. "Im Zweifelsfall sind wir auch bereit, einen Sprengmeister zu beauftragen", so die Friseurin. "Aber hoffen wir, dass es nicht so weit kommt."

ssi, dan; Foto: Shutterstock
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