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1 + 1 = 3: Lehrer stellt sich gegen den Mainstream – und wird mit Berufsverbot bedroht

Aachen (dpo) - Er wollte sich nicht dem Mainstream beugen – und soll nun mundtot gemacht werden: Der Grundschullehrer Daniel Müller aus Aachen ist einer der wenigen, die sich trauen, das staatlich verordnete Dogma "1 + 1 = 2" zu hinterfragen. Nun droht ihm ein Berufsverbot.

"Ich unterrichte seit mehr als 25 Jahren mit großer Leidenschaft", erklärt Müller mit einem Leuchten in den Augen. "Alles, was ich damals an der Uni gelernt hatte, gab ich an meine Schüler weiter." Doch irgendwann wurde der Mathematiklehrer misstrauisch.

"Ich bemerkte, dass sich alle Lehrbücher verdächtig einig waren, was die Summe von 1 + 1 angeht", berichtet er. "Gegenstimmen kamen gar nicht vor oder wurden direkt als falsch diffamiert. Das lief meinem Verständnis als selbständig denkender Mensch zuwider. Da wusste ich: Du bist da etwas Großem auf der Spur."

Mit einem neuartigen Verfahren, das Müller "Quer-Addieren" nennt, kam er auf das wahre Ergebnis der Rechnung. "Eins plus eins ist meiner Meinung nach nämlich drei. Sehen Sie. Ich rechne es Ihnen vor: Eins!" Er hebt einen Finger hoch. "Plus!" Er hebt einen zweiten Finger hoch. "Eins!" Er hebt einen dritten Finger hoch. "Wie viele Finger sehen Sie? Drei! Eben!"

Er selbst sei ganz aus dem Häuschen gewesen, als er es herausfand. "Wir wurden jahrelang belogen! Natürlich musste ich auch meine Schüler darüber informieren."

Doch Daniel Müller hatte seine Rechnung ohne die Macht der Eliten gemacht: Er unterrichtete die verbesserte Addition noch keine Woche, als er zu seinem Schulleiter zitiert wurde. "Der hat mir glasklar und eindeutig zu verstehen gegeben, dass ich entweder weiter die Mainstream-Mathematik unterrichten oder mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen müsse", so Müller. "Die Sache ist ganz klar: Man droht mir mit Berufsverbot! Die wollen mich zum Schweigen bringen."

Auch im Netz wird der 52-Jährige angefeindet, seit er seinen Fall an die Öffentlichkeit gebracht hat.

Müller klickt sich durch Twitter und schüttelt traurig den Kopf: "Wie da einige Leute - besonders aus der links-grünen Ecke, aber auch viele Mathematiker - richtig wütend werden, nur weil man mal was in Frage stellt. Diese Aggressivität zeigt doch schon, dass ich Recht haben muss. Da scheine ich ja echt einen Nerv getroffen zu haben."

Gefallen lassen will Müller sich das nicht. In den kommenden Wochen wird er in zahlreichen Talkshows zum Thema "Cancel Culture in der Mathematik" und "Wissenschaftsgläubigkeit - Wo führt sie uns hin?" zu sehen sein.

Außerdem hat er eine Demonstration vor der Staatskanzlei in Düsseldorf angekündigt. Dort will er am Samstag gegen staatlich-mathematische Willkür und für Meinungsfreiheit protestieren. "Wenn nur jeder meiner 1000 Twitter-Follower noch eine Person mitbringt, sind wir schon 3000!", so Müller.

tpe, dan, ssi; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 4.5.21
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