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Anne Spiegel nimmt erstmal Urlaub, um sich von Urlaubsskandal zu erholen

Berlin (dpo) - Nach dem Stress ist erst einmal Erholung nötig: Angesichts des anstrengenden Skandals um ihr Verhalten während der Flutkatastrophe im Ahrtal ist Familienministerin Anne Spiegel heute zu einem vierwöchigen Urlaub aufgebrochen.

"Nach der strapaziösen Pressekonferenz, in der ich mich dafür entschuldigt habe, dass ich nach der Flut erst einmal vier Wochen Urlaub gemacht habe, brauche ich erstmal ein paar Wochen Auszeit", so Spiegel, während sie am Check-In-Schalter nach Frankreich steht. "Ich verspreche aber, auch im Urlaub erreichbar zu sein, wenn nicht gerade Funkloch am Strand ist."

Die Vorwürfe gegen Spiegel wiegen schwer: Schon am Abend der Flut soll die damalige Umweltministerin von Rheinland-Pfalz schlecht erreichbar gewesen sein, nachdem ihr Ministerium zuvor noch verlautbaren ließ, es drohe "kein Extremhochwasser" und das Land sei auf Hochwassereignisse "gut vorbereitet". Hinzu kommen fragwürdige interne SMS ("wir brauchen ein Wording", "Bitte noch gendern: CampingplatzbetreiberInnen"), die lange verschwiegene Urlaubsreise sowie Falschbehauptungen, sie habe im Urlaub an Kabinettssitzungen teilgenommen.

Auch dazu bezog Spiegel Stellung: "Ich möchte mich für diese Verfehlungen nochmals ausdrücklich entschu–...huch! Mein Flug geht ja schon in 25 Minuten! Jetzt muss ich mich aber echt beeilen, hier ist meine volle Präsenz gefordert, jede Minute zählt. Brauchen wir noch nen Abbinder? Nein? Okay, gut."

fed, ssi dan; Foto: Imago
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