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Verdammte Dürre! Sommerloch-Krokodil im Rhein an Wassermangel gestorben

Speyer (dpo) - Erst war es nur eine Befürchtung, jetzt ist es traurige Gewissheit: Das diesjährige Sommerloch-Krokodil im Rhein ist aufgrund der Dürre an Wassermangel verendet. Naturschützer fanden die Überreste des Reptils auf einer ausgetrockneten Sandbank in der Nähe von Speyer.

"Normalerweise gibt es in jedem Jahr im Sommer ein Krokodil, das irgendwer in einem Fluss oder Baggersee gesichtet hat und das die halbe Republik auf Trab hält", erklärt Sandra Eginger vom Bund Naturschutz. "Aber dieses Jahr hat das komplett gefehlt. Und jetzt wissen wir auch, warum."

Offenbar führte der niedrige Pegelstand des Rheins dazu, dass das Krokodil bei zunehmendem Wassermangel schlicht nicht mehr genug Nahrung fand, um zu überleben. Es dürfte bereits seit Wochen tot sein.

"Anstatt die Menschen mit Angst und Schrecken zu erfüllen und den Medien etwas zum Berichten in der nachrichtenarmen Zeit zu geben, musste dieses Tier in den traurigen Überresten eines einst stolzen Flusses dahinvegetieren, bis es einfach nicht mehr konnte", so Eginger.

Das Sommerloch-Krokodil ist bereits das zweite prominente tierische Opfer des Klimawandels. Bereits 2018 wurde im Himalaya der legendäre Yeti tot aufgefunden, nachdem dort in den vergangenen Jahren immer mehr Gletscher geschmolzen waren.

pfg, dan, ssi; Foto: Shutterstock
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